Ausgewähltes Thema: EU‑Wirtschaftsregulierungen und ihre Auswirkungen auf den deutschen Bankensektor. Begleiten Sie uns auf eine verständliche, menschliche Reise durch Regeln, Chancen und Nebenwirkungen – mit Praxisbeispielen, klugen Fragen an Sie und klaren Erkenntnissen.

Regulatorisches Panorama: CRR/CRD, SSM und die Spielregeln des Marktes

Kapital- und Liquiditätsanforderungen im täglichen Geschäft

CRR/CRD übersetzen Basel‑Standards in EU‑Recht und definieren harte Kernkapitalquoten, Leverage Ratio und LCR/NSFR. Für deutsche Institute heißt das präzisere Steuerung von Risiken, bilanziellen Pufferaufbau und bewusste Preisgestaltung bei Krediten und Einlagen.

Gemeinsame Aufsicht: EZB, BaFin und Bundesbank im SSM

Seit der Bankenunion prüfen EZB‑Teams bedeutende Institute direkt, während weniger bedeutende Häuser national überwacht werden. Für Deutschland bedeutet das einheitliche Maßstäbe, intensivere Prüfungen, aber auch mehr Vergleichbarkeit, Planbarkeit und Vertrauen in Stabilität.

Was sich für Regionalbanken konkret verändert

Sparkassen und Genossenschaftsbanken spüren Regulierung über Meldepflichten, ICAAP/ILAAP und Offenlegung. Die Kernfrage: Wie lässt sich Nähe zum Mittelstand mit wachsendem Dokumentationsaufwand, IT‑Anpassungen und anspruchsvollen Stresstests klug vereinbaren, ohne Identität zu verlieren?

Kreditvergabe und der Puls der Realwirtschaft

Höhere Risikogewichte, IFRS‑9‑Vorsorge und antizyklische Kapitalpuffer verengen in Stressphasen den Spielraum. Gut aufgesetzte Risikomodelle, besicherte Strukturen und transparente Kundendaten schaffen jedoch Luft, damit Finanzierung für Investitionen nicht abrupt austrocknet.

Kreditvergabe und der Puls der Realwirtschaft

Eine Unternehmerin will eine energieeffiziente Fertigungslinie finanzieren. Dank sauberer ESG‑Daten, stabiler Auftragslage und Fördermix erreicht sie trotz strenger Covenants attraktive Konditionen. Ihre Lehre: Vorbereitung, Offenheit und Zahlenklarheit verkürzen Wege durch regulatorische Hürden.

Nachhaltigkeit reguliert: CSRD, EU‑Taxonomie und ihre Bankwirkung

Die EU‑Taxonomie zwingt zu klaren Kriterien. Banken bewerten Umsätze, CapEx und OpEx ihrer Kunden und leiten Konsequenzen für Pricing, Covenants und Beratung ab. Wer frühzeitig strukturiert, gewinnt Glaubwürdigkeit und verkürzt spätere Audit‑Schleifen deutlich.

Krisenbewältigung: BRRD, SRM und das neue Abwicklungsdenken

Die Abwicklungsbehörden planen früh: Wer trägt Verluste, welche Verbindlichkeiten sind berücksichtigungsfähig, wie bleiben kritische Funktionen verfügbar? Transparente Notfallpläne geben Einlagenkunden Sicherheit und verhindern Panik in ohnehin nervösen Marktmomenten.

Krisenbewältigung: BRRD, SRM und das neue Abwicklungsdenken

Mindesterfordernisse an Eigenmittel und berücksichtigungsfähige Verbindlichkeiten erhöhen Refinanzierungsansprüche. Institute justieren Laufzeiten, Emissionsfenster und Investorenkommunikation. Gute Planung senkt Kosten, stärkt Ratings und erweitert den Kreditspielraum in stabilen Marktphasen.
Seefuntourseg
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